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Gefühlter Sieg in Oberwinter

Erstellt am 04. November 2019 um 14:26 Uhr

Cochem ist trotz Elfer-Fahrkarte mit 0:0 zufrieden

Benjamin Kauert nämlich hatte es spannend gemacht. Der 36-jährige Oberwinterer Torwart hatte im eigenen Strafraum in der 87. Minute den Cochemer Angreifer Fabian Jahnen zu Fall gebracht und dafür von Schiedsrichter Boris Stroeber die Gelbe Karte gezeigt bekommen. Zudem gab’s natürlich noch Elfmeter. Den fälligen Strafstoß aber parierte Kauert, indem er tief ins von ihm aus gesehen rechte untere Eck tauchte. Der Cochemer Lars Johann schlug ob der vergebenen Chance die Hände über dem Kopf zusammen. Quasi im Gegenzug bot sich sogar noch die Siegchance für den TuS. Felix Antwerpen, noch Grippe geschwächt und darum kurz zuvor nur eingewechselt, scheiterte mit einem Schussversuch aus elf Metern. Cochems Trainer Nikolai Foroutan sah das aber recht gelassen: „Julian Schmitz war vorher ausgewechselt worden, Lars traut sich dann halt eben. Und wer Verantwortung übernimmt, bekommt den Rücken gestärkt.“ Hervé Lolouga wäre sicherlich auch jemand gewesen, der sich getraut hätte, allerdings war der Angreifer schon zur Pause ausgewechselt worden. „Loulou hat sich schwer an der Schulter verletzt“, sagte Foroutan, „ich hoffe, es nichts gebrochen, ansonsten ist Winterpause für ihn.“ Vor dem Elfmeter hatte Cochem noch eine große Chance durch Fabian Jahnen, der für Loulouga gekommen war: Er umkurvte Kauert und schoss aus spitzem Winkel ans Außennetz. „Fabian hat das gut insgesamt gemacht“, lobte sein Trainer. Lob hatte er auch für seinen Torwart parat, denn da stand Gereon Ohlberger anstelle von Dominic Materna (nicht im Kader) oder Fabian Horst. „Gereon war im Training, hat eine gewisse Leichtigkeit und eine Präsenz, deswegen hat er gespielt“, erklärte sein Coach. Viel zu tun hatte Ohlberger allerdings nicht, denn seine Vorderleute machten einen guten Job. Kein Team schaffte es, sich Feldvorteile oder Großchancen zu erarbeiten – bis zur besagten Szene kurz vor dem Ende. „Wir haben gesehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Alle waren aber absolut willig und sind körperlich an die Grenzen gegangen. Natürlich hätte ich gern mein erstes Spiel hier gleich gewonnen, aber das Unentschieden geht so in Ordnung. Wir haben probiert, es spielerisch zu lösen, aber der Gegner stand einfach gut und hat keine Fehler gemacht“, resümierte Hirt. Der Oberwinterer Vorsitzende Antonio Lopez kommentierte die Partie und die Trainerverpflichtung so: „Es ist auch ein Kompliment für den Verein, dass sich ein renommierter Trainer wie der Cornel bereit erklärt hat, zu uns zu kommen. Heute war es ein typisches erstes Spiel unter einem neuen Trainer. Es wurde alles probiert, hier und da stockte es aber auch. Der Gegner war zudem gut auf uns vorbereitet. Wichtig finde ich, dass wir erneut ohne Gegentreffer geblieben sind. Die defensive Stabilität haben wir in den letzten Tagen und Wochen deutlich erhöhen können.“ Foroutan war in erster Linie froh, dass „wir eine Reaktion auf die Niederlage gegen Elztal gezeigt haben. Und es war auch gut zu sehen, dass wir auch Dreier- beziehungsweise Fünferkette spielen können.“ Der Cochemer Trainer hatte nämlich umgestellt und so den Gastgebern in der Offensive den Zahn gezogen. Cochem blieb durch das Remis drei Punkte vor Oberwinter und steht mit nun 18 Zählern auf Platz sechs.

Bericht: Rheinzeitung

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