Die Aussicht ist verlockend: Aufsteiger Spvgg Cochem kann am Mittwochabend (20 Uhr) mit einem Sieg beim FV Rübenach zumindest bis zum Wochenende auf den ersten Tabellenplatz klettern. Die Partie wurde übrigens verlegt, da Rübenach am Sonntag im Rheinlandpokal die TuS Koblenz empfängt.
Cochems Trainer Nikolai Foroutan sieht die Tabellenführung durchaus als Anreiz an: „Natürlich, das wäre ein toller Moment und eine kurze Zielsetzung. Man kann sich ein paar Ziele setzen, die man nicht so oft erreichen kann. Vielleicht ist das nur einmal in dieser Saison so, und das ist doch ein schöner Ansporn.“ Die Tatsache, dass diese Situation überhaupt entstanden ist, ist natürlich dem guten Saisonstart des Aufsteigers geschuldet: Fünf Punkte aus drei Spielen haben die Moselaner geholt, zwei daheim und drei auswärts. Nun geht es wie am ersten Spieltag beim 2:1 in Rheinböllen zu einem heimstarken Team, das am Wochenende beim 1:0 gegen den Vordereifel den ersten Sieg feierte und mit vier Punkten dann doch manierlich aus den Startlöchern gekommen ist. „Rübenach hat sich bisschen Ruhe verschafft“, sagt Foroutan, „wir fahren zu einem starken Gegner mit erfahrenen Spielern drin und mit einem super Torwart.“ Der heißt Tobias Oost und kam von Regionalliga-Aufsteiger Rot-Weiß Koblenz. Insgesamt glaubt Foroutan: „Rübenach ist zu Hause der Favorit, aber wir wollen unbequem sein und es ihnen schwer machen. Wir wollen schon was holen dort.“ Den FV hat sich Foroutan zuletzt beim 1:3 in Moselkern angeschaut. Allerdings ist Rübenach zu Hause weitaus stärker einzuschätzen als auswärts. „Wir wissen, was uns erwartet“, sagt Foroutan. Dem wird er in der Startaufstellung Rechnung tragen. „Es wird Veränderungen geben, einige drängen sich auf“, sagt Cochems Trainer. Der hatte beim 2:2 gegen Plaidt den A-Jugendlichen Lukas Risswig gebracht, der sich aber einen Bänderriss zuzog und nun wochenlang fehlen wird. Aus dem gleichen Grund fällt Yannick Heidger noch aus. Dafür naht das Comeback von Kapitän Dominic Hülsemann nach seinem Bänderriss. „Rübenach kommt aber noch zu früh“, sagt Foroutan. Die Tabellenführung dagegen kann nie zu früh kommen…
Bericht: Rheinzeitung