Mit den fünf Treffern gelangen den Moselanern damit in einer Partie so viele Tore wie in den letzten (!) Spielen zusammen. Rheinböllen, dass sich letzte Woche mit dem Sieg in Niederburg
vorarbeitete, verharrt bei 16 Punkten und Rang 13, Cochem (8 Punkte) gibt die Rote Laterne an Braunshorn weiter.
Rheinböllen bestimmte die Taktung der ersten Minuten und kam wenig verwunderlich zur Führung. Cochems Routinier Michael Laux verlor das Leder an Rheinböllens Kapitän Dennis Flesch, nach dessen feinem Steckpass Nils Vogt das 1:0 besorgte (9.). Knapp 20 Minuten später zeigte Cochems Keeper
Patrice Sesterhenn, dass er zu einem der Besseren seiner Zunft in der Bezirksliga gehört, Fleschs Kopfball rettete er per großem Reflex (28.). Gäste übernehmen Kommando komplett
Doch spätestens nach dieser Aktion übernahmen die Gäste das Kommando. Waren sie ohnehin über die gesamte Partie kämpferisch überlegen, so waren sie nach einer halben Stunde auch spielerisch obenauf. Rachad Adamou traf mit links aus der Nahdistanz zum 1:1-Ausgleich. Bei dem Drehschuss
sah Heimkeeper Enrico Schmitt nicht sonderlich gut aus (37.).
In der Pause sortierten sich beide Teams noch einmal und nahmen sich viel vor, doch ausschließlich für Cochem lief es im Anschluss nahezu perfekt. Lars Johann ließ ein 32-Meter-Brett vom Schlappen, sein direkter Freistoß schlug unhaltbar im rechten Winkel ein zum 1:2 (49.). Dann vertändelte Anton Radic das Spielgerät gegen den stabil gebauten Nico Anheier, es hieß 1:3 (53.). Rote Karte nach unbedachter Tätlichkeit Arlind Schmitt gelang mit dem 1:4 – einem Lupfer über Torwart und Namensvetter Enrico Schmitt – die Vorentscheidung (58.). Anheier war es dann, der mit einer unbedachten Tätlichkeit wieder Spannung hereinbrachte, er sah nach einem Stoßen glatt Rot (60.). Was aber zu diesem Spiel passte: Der Sekunden zuvor erst eingewechselte Erik Keller stoppte das Leder im Fallen für Cochems Max Kusbach, der zum 1:5 einschoss (63.). Danach passierte nicht mehr allzu viel. Ardi Bertram handelte sich noch eine völlig unnötige Gelb-Rote Karte tief in des Gegners Hälfte ein, just als Einwechselspieler Sergej Domnin schon für ihn parat stand. Rheinböllen fällt in Überzahl nichts ein Bertram verpasst damit wie Anheier nächste Woche gegen Vordereifel. Dennis Flesch besorgte per Kopf noch das 2:5 (80.)