Was gab den Ausschlag, dass du dich für die Spvgg Cochem entschieden hast?
Das stimmt, ich hatte einige Angebote von Vereinen in näherem und weiterem Umfeld. Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich in den 5 ½ Jahren bei der SG Vordereifel viele tolle Menschen kennengelernt und mit Ihnen schöne Momente geteilt habe, privat wie sportlich. Dafür bin ich sehr dankbar.
Ausschlaggebend für den Wechsel waren für mich das vorgestellte Konzept und die Struktur des Vereins. Das tolle familiäre Umfeld und die, aus meiner Jugendzeit, bekannten Gesichter der Betreuer, Spieler und des Trainers trugen ebenso dazu bei. Mit den Neuzugängen Markus Boos und Thomas Schweisel habe ich auch in meiner Vergangenheit zusammengespielt.
Wo siehst du die Stärken deiner neuen Mannschaft insofern du dies einschätzen kannst und wo Entwicklungspotential?
Cochem hat einen jungen Kader mit großem Potenzial und sehr talentierten Spielern. Ganz besonders stark sehe ich die Mannschaft im Umschaltspiel. Auch im Hinspiel gegen SG Vordereifel konnte Cochem bis zum Abpfiff immer wieder kontern und sich gute Chancen rausspielen. Zudem besteht mit dem Unterbau der 2. Mannschaft, der A-Jugend und der professionellen Organisation im Verein eine sehr gute Basis um auf langfristige Sicht Erfolg zu haben. Durch den Aufstieg in die Bezirksliga kamen sicherlich auch neue Herausforderungen auf das Team zu. Hier möchte ich mit meiner Erfahrung dazu beitragen, das Team zu unterstützen und uns Schritt für Schritt in allen Belangen zu verbessern.
Welche Ziele hast du mit der Spvgg Cochem?
Priorität ist es, das sich der Verein in der Bezirksliga etabliert und eine stetige Verbesserung erkennbar wird. Ich denke, dass es in Zukunft auch nicht vermessen ist zu sagen, dass wir Potenzial haben um den Aufstieg mitzuspielen. Als persönliche Ziele möchte ich natürlich verletzungsfrei bleiben und mit meinem Ehrgeiz und Einsatz einen Stammplatz im Team festigen.
Was macht für Dich einen guten Fußballer aus?
Neben der körperlichen Komponente und individuellen Stärken finde ich es enorm wichtig, dass der Spieler im Kopf klar und von sich selbst überzeugt ist. Ich habe viele sehr starke Fußballer kennengelernt, mit top Voraussetzungen, bei denen es letztlich an Willensstärke und „Biss“ mangelte. Natürlich sind wir alle nur Menschen und machen Fehler, doch als Fußballer ist es umso wichtiger aus Ihnen zu lernen und sich so selbst zu verbessern. Das macht für mich einen guten Fußballer aus. Letzen Endes gibt es den perfekten Spieler in meinen Augen nicht und gerade das Zusammenspiel der Qualitäten in einem Team macht diesen Sport ja so wunderbar.
Was machst du wenn du nicht Fußball spielst – Hobbys?
Für mich ist neben dem Fußball meine Familie, meine Freundin und meine Freunde sehr wichtig. In den Sommermonaten sitzen wir gern zusammen im Garten bei langen Grillabenden und Fleisch vom Smoker. Nebenbei auch eine Leidenschaft von mir J
Da wir in Waldnähe wohnen gehe ich auch gern spazieren. Ein guter Ausgleich zum Berufsalltag und Sport.
Wie betrifft dich die derzeitige Coronalage?
Aktuell ist es natürlich, wie für viele Fußballer, frustrierend und ich vermisse den gewohnten Fußballeralltag. Er ist Teil meines Lebens seit gut 20 Jahren.
Aber auch privat „nervt“ die aktuelle Lage in vielen Belangen. Beim Einkaufen, auf der Arbeit oder geplanten Urlauben. Am meisten fehlen aber der persönliche Kontakt zu Freunden und die gemeinsamen Unternehmungen. Ich hoffe auf ein baldiges Ende und versuche mich zumindest durch Joggen und Krafttraining fit zu halten.
Was war dein bisher schönstes Fußballerlebnis?
Der Sieg im Rheinlandpokal und das U19 DFB Pokalspiel gegen 1899 Hoffenheim am 14.11.2010 mit TuS Mayen.