Die Spvgg Cochem hat ihr Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen den TuS Immendorf verdient mit 1:3 (0:2) verloren. Der Grund war für Cochems Trainer Nikolai Foroutan vor allem der Auftritt seiner Elf in der ersten Hälfte. Cochem bleibt mit 49 Punkten als Sechster das beste COC-Team, hat aber Vordereifel im Nacken mit nun 48 Punkten.
In der Partie gegen seinen künftigen Klub TuS Immendorf um Jan Knopp (in Rot) war Cochems Andreas Nicolay (in Blau-Weiß, Mitte) 71 Minuten mit von der Partie. Die Cochemer verloren nach schwächerer ersten Hälfte und besserer zweiten mit 1:3.
Foto: Sascha Berkele
Die Gäste aus Immendorf kämpfen nun weiter mit Liebshausen (beide 79 Punkte) im Fernduell um den zweiten Platz hinter Meister Cosmos. Während Liebshausen, das das bessere Torverhältnis hat, gut zehn Kilometer weiter mit Treis-Karden beim 8:2 kurzen Prozess machte, hatte der TuS natürlich mehr Mühe. Und er hätte es Immendorf noch schwerer machen können. „Wir haben in der ersten Hälfte zu wenig investiert, waren manchmal zu weit weg, hatten vielleicht auch bisschen viel Respekt“, sagte Foroutan. Daraus folgte das 0:1 durch ein Eigentor von Michael Laux, der das kaum verhindern konnte nach der scharfen Hereingabe von Jan Bruker nach zwölf Minuten. Das 2:0 für den TuS erzielte Top-Torjäger Robin Reichert mit einem strammen Flachschuss von der Sechzehnergrenze aus (39. Minute). So stand es auch zur Pause. „Wenn wir so weiterspielen, kriegen wir hier fünf“, sagte Foroutan seiner Mannschaft in der Kabine. „Ich wollte sie auch ein bisschen provozieren“, gab er zu. Das funktionierte, zudem brachte der den 18-jährigen Anel Mavric zur Pause für den künftigen Mayener Fabian Müllen. Mavric machte seine Sache gut und schon nach sechs Minuten das 1:2 von Arlind Schmitt vor. „Und dann waren wir im Spiel“, wusste Foroutan, „da haben wir auch Druck gemacht.“ Bis zur 73. beziehungsweise 74. Minute. Zunächst gab es einen Foulelfmeter für Immendorf, gefoult hatte Rachad Amadou Moussa. Reichert setzte den Ball aber übers Tor. Anstatt sich aber Zeit zu lassen, brachte Cochem den Ball schnell flach ins Spiel, verlor ihn, Sebastian Fischer nutzte das und traf quasi mit dem Abstoß nach dem Elfmeter zum 3:1-Endstand. „Wir haben keinen Vorteil aus dem verschossenen Elfer mitgenommen“, ärgerte sich Foroutan, der aber sagte: „Mit der zweiten Hälfte war ich einverstanden.“
Bericht: Rheinzeitung